Bußgelder bei falscher Befüllung der Biotonne: Was passieren kann und worauf zu achten ist

Der Moment, wenn die Müllabfuhr die Biotonne einfach stehen lässt: Für viele der Albtraum unter den Müllpannen. Was auf den ersten Blick wie eine lästige Erziehungsmaßnahme wirkt, kann schnell ins Geld gehen. Die Vorgaben für Biomüll sind in vielen Städten und Gemeinden kein nettes „Kann“, sondern eine klare Pflicht. Und diese Pflicht wird häufiger kontrolliert, als man denkt. Gehe hier!

Plastiktüten, alte Joghurtbecher, Glasscherben – derartige Fremdstoffe haben im Biomüll nichts verloren. Wird so ein Fehlwurf entdeckt, reagiert der Entsorger nicht selten streng: Die Tonne bleibt stehen. Entweder muss der Inhalt ordentlich nachsortiert werden oder belastet weiterhin die Nase und das Gemüt der Nachbarn. Kaum auszumalen, wie das im Hochsommer riecht!

Wer jetzt glaubt, es bleibe bei dieser Warnung, irrt sich. Viele Kommunen greifen beim nächsten oder wiederholten Verstoß tief in die Bußgeldkiste. Los geht es nicht selten mit fünfzig Euro, bei „gehaltvolleren“ Vergehen können auch Beträge im mittleren dreistelligen Bereich fällig werden. In Fällen, in denen Sondermüll oder größere Mengen Plastik im Biomüll landen, sind noch andere Konsequenzen denkbar – dann steht im ungünstigsten Fall sogar ein Strafverfahren vor der Tür.

Kontrollen finden oft überraschend statt: Das Personal hebt Deckel an oder nimmt die Tonne stichprobenartig unter die Lupe. Mitunter finden Nachbarn Freude daran, regelwidrige Befüllungen zu melden – die Gerüchteküche schläft nicht. Post vom Amt oder ein Hinweisaufkleber direkt auf dem Mülleimer sind dann fast schon der Klassiker.

Sogar vermeintlich harmlose Bioplastiktüten können zum Problem werden, wenn sie nicht ausdrücklich erlaubt sind. Wer immer wieder auffällt, muss mit Sanktionen wie Beratungen zum Thema Mülltrennung oder – wenn es ganz dicke kommt – einer Sperrung der Biotonne rechnen. Das alles kostet nicht nur Nerven, sondern geht auch ans Portemonnaie.

Die Abkürzung ist simpel: Von Anfang an auf korrekt getrennte Abfälle achten. Einmal kurz nachdenken, bevor Essensreste, Servietten oder Schalen im Biomüll verschwinden. Das spart Gebühren, schützt vor Ärger und hält die Nachbarschaft bei Laune. Auf Dauer gewinnen alle, wenn weniger Bußgelder und Gerüche an der Tonne kleben.

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